Manche Frau mag das Feuer fürchten, Walburga ist das Feuer.. Die Schwarzmagierin mit seherischen Fähigkeiten ist die Gattin von Orion Black und eine Black aus dem Bilderbuch. Von ihrer Residenz aus spinnt sie Fäden, die weit über das Ministerium hinausgehen und ist stets darauf bedacht alle Familienmitglieder auf Linie zu halten. Immerhin sind die Blacks zwar noch eine große Familie, aber dank wenig männlichen Nachwuchses beinahe dem Untergang geweiht. Etwas, das die stolze Hexe nicht zulassen kann, da lässt man im Notfall eben auch den eigenen Sohn das Knie vor einem Halbblut beugen, wenn es den besonderen Platz der Blacks in der schwarzmagischen Gesellschaft sichert.

Mit seinen 49 Jahren hat Orion Black beruflich alles erreicht, was er zu erreichen angestrebt hat. Sein Platz im Wizengamot war ihm zwar bereits durch seinen Vater sicher, es zum Richter zu bringen war allerdings nicht selbstverständlich. Immerhin gibt es nur drei davon und die Posten werden nur durch Tod oder Pensionsantritt frei. Ein Black bekommt aber eben was er will und niemand, wirklich niemand würde es wagen sich Orion in den Weg zu stellen. Die zahlreichen Kontakte des Familienoberhaupts haben schon so manchen Konkurrenten zumindest mundtot gemacht. Es stimmt schon, hinter vorgehaltener Hand fragt man sich immer wieder ob Orion ein Todesser ist - zu den Gefolgsleuten des dunklen Lords gehört und damit eigentlich in hohem Bogen aus dem Richterposten hinaus - und nach Askaban hineinfliegen sollte. Doch selbst wenn seine Feinde es schaffen würden eine Untersuchung einzuleiten - Orions Weste ist rein. Natürlich ist sie das. Immerhin hat er seinen Zweitgeborenen an seiner statt zum Dunklen Lord geschickt und ist damit unverwundbar. Oder?

Avatarvorschlag: Krysten Ritter

Avatarvorschlag: Jessica Brown Findlay

Narcissa Malfoy ist vor allem dafür bekannt die Ehefrau von Lucius zu sein. Als Gastgeberin extravaganter Gesellschaften und Bälle kennt und schätzt man die junge Haushexe, die gemeinhin als charmant und zurückhaltend gilt. Bereits zu Schulzeiten war sie unter ihren Mitschülern aufgrund ihres ausgeglichen Gemütes und ihrer Ausstrahlung beliebt und es ist wohl noch heute. Diese antrainierte Zurückhaltung sorgt nicht selten dafür, dass man sie unterschätzt oder gar als naiv oder einfältig betrachten könnte - dabei ist Narcissa durchaus gerissen und besitzt viele Talente die sie gekonnt versteckt hält - denn es lebt sich leichter, wenn man sich unter dem Radar bewegt.

Sirius Black. Ein Name zu dem jeder eine Meinung hat. Ein solch tiefer Fall bleibt nicht unbemerkt und noch weniger unkommentiert. Von seiner Familie verstoßen, von seinen Freunden geliebt, von seinen Feinden... immerhin höchst misstrauisch beäugt, schlägt der ehemalige Erbe des Hauses Black sich als angehender Auror durchs Leben. Und das genießt der böse Junge in vollen Zügen, rauchen und trinken und immer ein freches Grinsen auf den Lippen-Kollateralschäden inbegriffen. Seine Loyalität gilt genau drei Dingen: Seinen Freunden, dem Orden und sich selbst. Nicht immer in dieser Reihenfolge. Der gefallene Stern, beschafft als Laufbursche für Dumbledore Informationen- und das außerordentlich erfolgreich- auf welche Art, will der Zauberer mit der Halbmondbrille aber gar nicht so genau wissen.

Dazu geboren im Schatten des älteren Bruders zu stehen und ihm Rückendeckung zu geben kann man sich vorstellen, dass Regulus Leben gehörig durcheinander gewirbelt wurde, als der eigentliche Erbe aus dem Familienstammbaum gebrannt wurde. Der ruhige, zurückhaltende Mann ist alles andere als ein geborener Anführer und sieht sich auch heute mehr als Schild denn als das führende Schwert. Jene zu beschützen, die ihm lieb und teuer sind, ist dann auch der Antrieb, der ihn weitermachen lässt, wenn sein Körper eigentlich danach schreit, aufzugeben. Mit 16 Jahren trat Regulus den Todessern bei und bekam sein Dunkles Mal eingebrannt: einen Tag nachdem er aus Hogwarts heim gekehrt war. Freiwillig war das wohl nur insofern, dass er lieber keine Widerworte gab anstatt auch noch der Kontrolle über seine Gedanken beraubt zu werden. Beschweren würde er sich aber auch nicht darüber: Immerhin hat er sich die Suppe selbst eingebrockt, war schon immer der schwache, der sanfte Black. Das Gefühl seinen Bruder verraten und im Stich gelassen zu haben wird er wohl nie wieder los, auch wenn er jedem beteuern würde, dass er nie einen Bruder hatte. Es gab immer nur ihn. Nur Regulus. Im Krieg wäre er mittlerweile sicherlich zu einem Bauernopfer geworden, wäre er nicht ein äußerst talentierter Seher und damit in den Fokus des Dunklen Lords geraten. Nun hilft er diesem also dabei, Strategien zu überprüfen und Taktiken für die Schlacht festzulegen. Ist ein zuverlässiges Werkzeug, während er innerlich längst in tausend Scherben zerbrochen ist. Da ist es fast ein Trost, dass ihn das brackige Wasser einer finsteren Grotte in seinen Träumen zu sich ruft.

Sie ist reinblütig und seit Anfang November offiziell an Regulus' Seite. Eine typische Reinblutverbindung ohne einen Funken Liebe wohl, aber was würde man von den Blacks auch anderes erwarten?